Mittwoch, 14. November 2007

Besuch von Marko & Manu

Vom 5. bis 8. November haben uns Marko und Manu hier in Irland besucht - unser erster Besuch!

"Fear & Loathing in Dublin" wär wohl die passende Überschrift (obwohl die einzigen Drogen Kaffee, Bier und Cider waren).

In Sachikos Fotoalbum sind ein paar Bilder festgehalten.

Touristischer Höhepunkt war die Fahrt ins Boyne River Valley, der Wiege der irischen Zivilisation. Zunächst besuchten wir den "Hill of Tara", wo sich vor Jahrhunderten die Burganlage des irischen Hochkönigs befand und die vorchristlichen Iren ihre Hochkönige wählten, bis der Heilige Patrick der Überlieferung nach ausgerechnet dort seinen ersten Erfolg feierte und den Heiden anhand des "Shamrock" (Kleeblatt) die Dreifaltigkeit Gottes erklärt haben soll.

Heute empfängt den Besucher auch zunächst einmal eine Statue des Heiligen, und eine kleine Kirche mit Friedhof ("St.Patricks Church"). Lässt man diese christlichen Dinge zurück, gelangt man zu einem Hügelgrab und verschiedenen Wällen im grünen Gras, wo früher wohl die Burganlagen waren. Ein etwas phallisch wirkender Stein erinnert daran, dass hier irgendwo einmal der "Krönungsstein" stand, auf dem der neue König Platz nehmen musste. Die Überlieferung sagt, der Stein hätte "geschrien", sobald der rechtmässige König auf ihm Platz nahm.

Heute grasen dort Schafe und Touristen kommen und gehen... anbei ein Foto, dass ich mit dem Handy aufnahm.

Hill of Tara

Weitere Höhepunkte waren das ca. 5000 Jahre alte Ganggrab von Newgrange und der Friedhof von Monasterboice, wo noch ein alter Rundturm und Irlands berühmtestes Hochkreuz stehen.

Und natürlich haben wir auch ein bisschen Dublin gesehen. Gleich am ersten Abend gab es Irish Stew im "Davy Byrnes", einem der besten Pubs, der schon im "Ulysses" erwähnt wird. Der Pub ist über 100 Jahre alt und gleich um die Ecke bei Grafton Street (z.Zt. Europas teuerste Straße). Die ersten Pints mussten dort natürlich auch gleich her.

Am Dienstag ging es nach einem morgendlichen Spaziergang an "unserem" Strand erstmal zur Firma: Google-Tour, Kantine und Tischfussball. Von dort aus ging es per Taxi in die Innenstadt, eigentlich wollten wir uns das Dublin Castle anschauen, aber die nächste Führung hätte zu lange gedauert und SOOO spannend sieht das "Castle" auch nicht aus. Also direkt weiter zur Christ Church. Da St.Patricks Cathedral nochmal Eintritt gekostet hätte, sind wir direkt zur Jameson Distillerie (obwohl ich mir Jonathan Swifts Grab unbedingt noch anschauen möchte!!), wo wir eine nette Führung und einen leckeren ersten Tropfen bekamen.

Abendessen in einem weiteren "Touristen-Höhepunkt": der Pub "Brazen Head" behauptet von sich, Dublins ältester Pub zu sein. Nun, das Essen war ok, die Pints lecker und die einzigen Iren waren die Musiker. :-)

Mittwoch morgen ging es dann mit dem Mietwagen gen Tara und nach Rückkehr in Sutton abends noch in "unseren" Nachbarschaftspub. Dort sind die Pints gleich um einiges günstiger, jedoch sind die Gäste weniger spannend: ältere Iren aus der Nachbarschaft, und auch an einem ganz normalen Mittwoch abend floss dort das Bier in strömen. Nicht schlecht, diese Ir(r)en!

Alles in allem war der Besuch ein voller Erfolg, wir hatten jede Menge Spass und ich denke, wir haben das Maximum aus diesen drei Tagen heraus geholt - Wiederholung erwünscht!

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