Donnerstag, 24. April 2008

Islam"wissenschaftler"

Lizas Welt amüsiert mich immer wieder.

Heuer las ich von der Iranistin und Islam"wissenschaftlerin" Katajun Amipur. Diese stellt wohl gerne klar, dass der Iran ja nur "halb so schlimm" sei. Ich copy-paste mal Textpassagen aus Lizas Blog, einfach weil die so geil sind.

Schon vor knapp vier Jahren vermeldete sie in der Süddeutschen Zeitung nachgerade elementare Menschenrechtsfortschritte im Land der Mullahs: Zum einen würden dort des vorehelichen Geschlechtsverkehrs bezichtigte sechzehnjährige Mädchen nun nicht mehr gesteinigt, sondern nur noch erhängt – was nicht näher bezeichnete „iranische Menschenrechtler“ laut Amirpur (Foto) für „einen Schritt in die richtige Richtung“ hielten, weil sich darin eine „Abkehr vom angeblich unflexiblen Korsett des islamischen Rechts“ zeige. Zum anderen sei „das offizielle Heiratsalter nach zähem Ringen zwischen Reformern und Konservativen von neun auf zehn Jahre erhöht worden“. Ein glanzvoller Sieg der Humanität also, schwer und womöglich verlustreich erkämpft von den besagten „Reformern“, die im Westen bekanntlich so sehr geschätzt werden. Und in der Tat könnte doch alles viel schlimmer sein – die Mullahs hätten schließlich auch das Teeren und Federn für vor- und außereheliche Liebesakte befehligen und die Kurzen schon im Kindergartenalter unter die Haube bringen können.

Was soll ich sagen? Adolf-Ahmadinedjad gehört ganz klar entmachtet. Wer Saddam Hussein für "das Böse" hielt, war meiner Meinung nach schon Anfang der 90'er auf dem Holzweg. Im Vergleich zu den Absichten des iranischen Faschisten war Saddam ja "nur" ein "old style hedonistic dictator"... der dann halt nicht die Ghaddafi-Kurve hin zum "Kuschelkurs mit dem Westen" gekriegt hat sondern wohl ETWAS zu grössenwahnsinnig wurde.

Mit Ahmadinedjad haben wir aber ein ganz anderes Kaliber von Diktator, und der Unterschied ist m.E. nach mal wieder die verdammte religiöse Dimension, die aus kleinen Hirnbesitzern größenwahnsinnige Missionare macht. Adolf Hitler war auch mehr als "nur" ein grössenwahnsinniger Eroberer - er hatte ganz klare, weltanschaulich-religiöse Ansichten, welche als Grundmotive für sein Handeln zu sehen sind. Eher so: sein Handeln ergibt ohne diese Weltsicht überhaupt keinen Sinn, ihn als "Irren" zu beschreiben (wie es ja die meisten tun) wird dem Fall nicht gerecht. Oder halt doch: aber als "religiösen Irren" bitteschön. Das Gift der Religion -in kleinen Dosen mag es sozial-psychologisch sinnvoll sein  und seine gesellschaftliche Funktion erfüllen- ist im Exzess genossen eben nie wirklich "gut"...

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